Erich Priebke war ein deutscher SS-Offizier und Kriegsverbrecher, der während des Zweiten Weltkriegs in Italien stationiert war. Er wurde am 29. Juli 1913 in Hennigsdorf, Deutschland, geboren und trat 1933 der NSDAP und der SS bei.
Priebke spielte eine aktive Rolle bei zahlreichen Kriegsverbrechen während des Holocausts. Er war maßgeblich an der Erschießung von 335 italienischen Zivilisten beteiligt, als Vergeltungsmaßnahme für den Partisanenangriff auf eine deutsche Militäreinheit in den Ardeatinischen Höhlen in Rom im Jahr 1944.
Nach dem Krieg lebte Priebke jahrzehntelang unentdeckt in Argentinien, bevor er 1994 vom ZDF-Journalisten Günter Pape entdeckt wurde. Dies führte zu seiner Auslieferung nach Italien, wo er vor Gericht gestellt wurde. Im Jahr 1998 wurde er wegen Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt.
Priebke verbrachte den Rest seines Lebens unter Hausarrest in Rom, wo er 2013 im Alter von 100 Jahren starb. Sein Fall war von großer historischer Bedeutung und rief eine Debatte über die Verantwortung von NS-Kriegsverbrechern und die Auslieferung und Strafverfolgung von ehemaligen Nazis hervor.
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